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Inge Auerbacher wuchs vor dem 2. Weltkrieg
als jüdisches Mädchen im südbadischen Kippenheim und im
schwäbischen Jebenhausen auf. Mit 7 Jahren wurde sie 1942, zusammen
mit ihren Eltern, in das Lager Theresienstadt deportiert und gehört
zu dem einen Prozent jüdischer Kinder, die dieses Lager am Kriegsende
lebend verlassen konnten. Kurz nach dem Krieg wanderte sie mit ihren Eltern
nach Amerika aus. In mehreren Büchern, die in viele Sprachen übersetzt wurden, hat sie ihr Leben und die Verfolgung der deutschen Juden zum Thema gemacht und in zahllosen Vorträgen dafür geworben, dass Hass und Verachtung zwischen den Menschen abgebaut und statt dessen Achtung und Respekt voreinander die Oberhand gewinnen sollen. Mehr darüber auf Ihren Internet-Seiten http://www.ingeauerbacher.com/ Für uns stellte sich Inge Auerbacher am Nachmittag des 12. Mai 2006 als Auskunftsperson zur Alltagssprache von Juden in ländlichen Gebieten des deutschen Südwestens zur Verfügung. Geduldig und mit phänomenalem Erinnerungsvermögen konnte sie unglaublich viele Einzelheiten zur westjiddischen Aussprache und zum Wortschatz aus dem Bereich des jüdischen Lebens zu Protokoll geben. Das Ergebnis dieser Befragung ist im Aufsatz "Jüdischdeutsch zwischen Kippenheim und Jebenhausen. Ein Gespräch mit der aus Kippenheim stammenden Dr. h. c. Inge Auerbacher" in "Die Ortenau. Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden" 2008, S. 449 - 462 erschienen. |
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